Die Ziele
- info@carolinekranabetter.com
- 2. Mai 2023
- 2 Min. Lesezeit

Vom Anliegen zum Ziel. Wenn sich etwas bewegen soll, kann es hilfreich sein, die Richtung, ein Ziel zu definieren. Häufig formulieren wir Ziele mit dem Kopf, sammeln also Informationen, analysieren und planen.
Wir sind aber mehr als unser Kopf #Kognitivismusverdacht, und deswegen geht es im Coaching auch um #DasSelbst #DasUnbewusste #Embodiment
Über Vision Boards und somatische Marker beziehen die Young Professionals im Gruppencoaching (YP) ihre Motive und Bedürfnisse ein, um ein Ziel zu formulieren, hinter dem sie mit allen Teilen ihrer Persönlichkeit stehen. Sie verkörpern ihre Ziele als Skulptur, um zu testen: Fühlt sich das stimmig an?
Die Wege zur Zielfindung sind so unterschiedlich wie die Ziele an sich:
Davids Vision Board zeigt Berge, weite Landschaften, Straßen, erzählt vom Unterwegs sein und von Abenteuern. Im Zentrum steht eine Silhouette mit weit ausgebreiteten Armen. Auch sind da auf dem Vision Board moderne Arbeitsformate, lächelnde Menschen und Stichworte wie sinnvolles Arbeiten, berufliche Freiheit und „Das Konzept Arbeitsplatz ist veraltet“…
David lässt als Skulptur sein Feuer lodern. Wenig später springt er auf: „Kann ich noch mal rausgehen und meine Skulptur ausprobieren?“ Er kommt strahlend zurück: „Ich hab das Feuer ausprobiert in verschiedenen Variationen. Das ist es nicht. Es sind die weit ausgebreiteten Arme, es ist der Satz, der zentral in meinem Vision Board steckt: Ich spüre die ultimative Freiheit.“
Marie erzählt: „Ich will meine Ängste loslassen. Und ich brauche Geduld mit mir. Auf meinem Vision Board ist deswegen eine Raupe. Wie die Raupe will ich langsam voran kriechen.“ Sie geht mit ihrem Vision Board in die Kleingruppenarbeit, um Ideen zur Formulierung ihres Ziel zu sammeln und kommt voller Freude ins Plenum: „Ich bin eine Raupe und mampfe meine Ängste. Die Gruppe hat es mir geschenkt, dieses Bild! ich habe fünf Minuten gelacht.“ Im Skulpturengarten setzt sie sich hin, sie fühlt das neue Erleben direkt: Im Schneidersitz, Zen, absolute Entspannung.
Susanne war nach dem Workshop noch nicht zufrieden mit ihrem Ziel. „Ich habe formuliert „Ich tanze gesund und glücklich durchs Leben“, aber ich spüre es noch nicht. Tanzen habe ich gewählt, weil ich das gern mache und es mir positive Energie gibt.“ Wir nehmen uns Zeit für ein Einzelcoaching und Susanne erzählt, dass sie die letzten Tage immer wieder intensiv an dem Ziel und ihrem Thema gearbeitet hat - und irgendwie kam aus der Tiefe heraufgestiegen „Mit Leichtigkeit gewinnen“. Sie weiß nicht, wie und ob das passt. Am Ende unsere Gesprächs ist eine Idee, dass in der Leichtigkeit die Qualität von Gesundheit und Glück vereint und fühlbar für Susanne stecken könnte!
Neugierig geworden auf das Unbewusste, Arbeit mit Bildern und dem Körper? Mehr dazu im nächsten Post #DasUnbewusste #Embodiment #ZRM