After Diagram - Der Soll-Zustand der Arbeit nach dem Job Crafting
- info@carolinekranabetter.com
- 9. Mai 2023
- 3 Min. Lesezeit

Mit ihrem Before Sketch gehen die Young Professionals (YP) in die Peer Group Inspiration Session. Da geht es nun ums Ideen sammeln! Wie kann der aktuelle Job so gestaltet werden, dass die YP ihrem Ziel näher kommen - sprich : bei der Arbeit mehr Kreativität oder Herz leben, mehr Freiheit oder Leichtigkeit empfinden.
Wie inspirieren sich die YP gegenseitig, ohne gut gemeinte, aber nicht passende Ratschläge bei den Anderen zu platzieren? Wir nutzen metaphorische Ideenkörbe: Anregungen werden im „Korb“ platziert, sprich protokolliert. Die fragende Person hört zurückgelehnt zu. Im Nachhinein wählt sie - achtsam für ihre somatischen Marker - die für sie passenden Ideen aus dem Korb aus. #ZRM
Die Ideen der YP in den Körben sind ein Erfahrungsschatz zu Fragen, wie wir uns selbst motivieren, wie wir schwierigen Situationen bei der Arbeit begegnen und ganz grundsätzlich unsere Arbeit gestalten können. Die YP holen die Anregungen aus ihrem eigenen Repertoire und dem, was sie in ihrem Umfeld beobachten. Sie haben genau hingehört, welche Fragen die anderen beschäftigen und welche Sehnsüchte, Bedürfnisse versorgt werden wollen. Hier ein kleiner Einblick in die Fragen und Inspirationen der YP füreinander.
Fragende Person (F): Meine Rolle definiere ich jetzt als „Mit meinen klugen Ideen baue ich Lösungen für meine Kund:innen“. (…) Aber ich mag einfach keine Präsentationen halten.
Inspiration (I): Nutze Präsentationen als Bühne für deine klugen Ideen.
F: Wie kann ich meinem Kollegen begegnen, der mich jeden Tag voll jammert?
I : Mach ein Spiel draus und tippe morgens: Worüber wird er wohl heute jammern?
F: Wie kann ich als juniorste Mitarbeiterin im Unternehmen mitgestalten?
I: Schau mal, ob es bei dir auch die Möglichkeiten gibt, Ideen einzureichen. Manche Unternehmen prämieren die besten Einfälle.
F: An manchen Tagen frage ich mich echt, warum ich diesen Job mache.
I: Sammle doch positives Feedback und schau an schlechten Tagen in den Ordner.
F: Ich hatte die Idee, alles in Form eines Backrezepts zu gestalten. Als ich das umsetzen wollte, dachte ich, die lachen mich alle aus…
I: Mach es doch für dich innerlich.
F: Ich kann bei dem Projekt selbst nicht kreativ werden und soll alles so machen wie bisher.
I: Frag nach, ob du noch ein kleines Projekt bekommst, bei dem du dich kreativ austoben kannst.
Mit vollen Ideenkörben sprudelt das After Diagram nun lustvoll aus den YP heraus. „Ich habe vier Stunden investiert“, „Es hat richtig Spaß gemacht“ oder „Ich habe meinem Traumjob aufgeschrieben“. Beim Lesen der After Diagrams war ich sehr berühmt: Das waren nicht einfach mehr Tätigkeitsbeschreibungen, es waren meine Teilnehmenden mit ihren Leidenschaften und Stärken bei der Arbeit, #MakeYourJobMoreYou at ist best!
Was macht die After Diagrams aus? Was macht den Unterschied zwischen einem Job, den man verändert will, und einem Job, zu dem es einen mit ganzem Herzen hinzieht?
Sinn - Wesentliches und Hilfreiches steht im Mittelpunkt
„Fokus auf gestalterischen Aspekt im Entwurf und in der Kommunikation der Entwürfe“
„Ich lege den Fokus auf „helfen, gestalten“ anstatt „ich kenne mich damit nicht aus und habe Angst ein Fehler zu machen“ „
„Meine Aufgaben habe ich derart neu formuliert/gestaltet, dass ich immer aktiv den Mensch/die Kollegen im Kopf habe und ihnen helfen möchte, ihre Ziele zu erreichen und sich wohl zu fühlen.“
„Wenn ich es so in einer Pyramidenstruktur darstelle, dann klingt das alles viel besser und ich bin viel zufriedener damit. Das oben auf der Spitze der Pyramide, „Unvergessliche Events“, das ist das, worum es geht und dafür mache ich all das andere!“
„Recherche zu Projektthemen -> Recherche zu Projektthemen zur Erweiterung meines Wissens“
„Recherche“ —> „Das Komplizierte gut verstehen, um es Anderen gut erklären zu können"
Zuversicht - Gelingendes, Positives in die Beschreibungen des Jobs einfügen
„Gute Vorbereitung von Terminen / Workshops, damit sie bestmögliche Wirkung erzielen.“
„Ich unterstütze den Aufbau einer neuen Einheit - mit meinen klugen Ideen.“
„Konzeption und Erstellung von problemlösenden und sinnvollen Entwürfen“
„Zusammenstellung eines engagierten Projektteams“
„Entwicklung von nützlichen Projektergebnisse (z.B. Bücher, Handreichungen, Manuals, Curricula, Toolkits), die nachhaltig und global genutzt werden“
WIE - In einem anderen Modus arbeiten
Ich gestalte meine Aufgaben mit mehr Ruhe, Zuversicht, Authentizität und Vertrauen in meinen Stärken und Potenzialen.
„Ehrliche und offene Feedbackgespräche im Team und mit dem Vorgesetzten“
„Ich nutze verschiedene Tools und Methoden, um Meetings kreativer zu gestalten.“
„Gemeinsam effektive und interessante Wege zur Problemlösung finden. Gemeinsam ein spannendes Framing finden.“
„Absprachen mit Kolleg:innen“ —> „Ideenaustausch mit Kolleg:innen“
Die Motive, Stärken, Leidenschaften der YP finden sich häufig im Mittelpunkt der Schaubilder und sind direkt mit Aufgaben und Rollen verknüpft.
Die YP sagen nun über sich und ihre Rollen bei der Arbeit:
„Ich bin die Cybersecurity-Heldin“
„Ich bin Coach für meine Kund:innen“
„Ich bin der kreative unter den Biochemieingenieuren“
„Ich koordiniere und berate mit Kopf und Intuition“
„Ich bin eine souveräne Expertin“