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Die Anliegen



Elf Young Professionals (YP) bei mir im Gruppencoaching - sie alle wollen beruflich etwas verändern: Welche Themen haben sie mitgebracht?


Erster Workshop: Wir sitzen in der Vorstellungsrunde und die YP erzählen von sich selbst, ihren Tätigkeiten und ihren Anliegen für das Gruppencoaching. Die erste Person in der Runde benennt direkt den Kern ihres Themas à la „So wie ich das bisher mache, so soll es nicht weitergehen“. Und öffnet damit die Tür für Offenheit, Vertrauen und Neugier beim Erzählen und Zuhören. So mutig geht die Vorstellung weiter: Persönlich zum Wesentlichen ihrer Themen mit einer guten Prise Humor.


Irgendwas fehlt immer


„In den letzten Jahren hab ich immer wieder den Job gewechselt. Mir hat in jedem Job immer irgendetwas anderes gefehlt. Mit jedem Job wurde es etwas besser, aber nie wirklich gut. Ich will einfach nur den Arbeitgeber mit der Stelle finden, die zu mir passt. Vielleicht ist es eine Utopie, dass alles passt. Mein Anliegen ist aber, dauerhaft glücklich im Job zu sein.“


Ich hab genommen, was sich anbot - aber was will ich wirklich?

„Ich bin bisher immer so geslided. Ich hatte keine konkreten Vorstellungen, was ich studieren will. Dann war ich bei einer Infoveranstaltung, hab einen Test gemacht - Mathe konnte ich gut, also hab ich mich eingeschrieben. Genauso war es mit meinem Einstiegsjob nach der Uni. Da habe ich das Naheliegende genommen. Ich frage mich aber vermehrt, was ich wirklich will. Wo soll es hingehen? Wie plane ich die nächsten Schritte?“


Zwischen zwei Stühlen


„Die letzten Jahre habe ich im Modus höher, schneller, weiter gelebt. Mein Leben habe ich mir zwischen zwei Städten mit viel Reisetätigkeit eingerichtet. Das will ich so nicht mehr. Ich mache deswegen gerade etwas ganz anderes: die Ausbildung zur Osteopathin. Perspektivisch würde dann auf dem Land entspannt Klient:innen empfangen. Aber jetzt könnte ich im aktuellen Job noch die nächste Stufe, den Schritt ins Management, mitnehmen. Ich hänge zwischen den Optionen.“


Lasst mich endlich die Welt retten

„Mir war schon immer klar, dass ich die Welt retten will. Im Studium habe ich vom „falschen“ Fach zum „richtigen“ gewechselt. Dann landete ich in einem Job, in dem ich nur Artikel las. Ich stand schon öfter an einer Weggabelung, wusste, was ich wollte, und landete dann in einem ganz anderen Umfeld. Bei der letzten Entscheidung verspürte ich ein Feuer, das mir klar eine Richtung aufzeigte. Und dann nahm ich die Abzweigung zur Sicherheit, in den Staatsdienst. Hier verschlingt wieder die Bürokratie die Arbeit am Eigentlichen. Ich will aber Purpose!“

Was ich will? - Da ist nur Leere

„Ich weiß nicht, was ich beruflich will. Ich schwimme, ich steuere nicht. Ich sehe bei anderen Kolleg:innen, dass sie wissen, wohin sie wollen und das aktiv angehen. Im Privaten weiß ich, was ich will und auch, wie ich es erreichen kann. Bei der Arbeit ist da nur Leere. Und deswegen brauche ich viel Wertschätzung, um diese Leere zu füllen. Das macht mich abhängig von Anderen und ich möchte das ändern.“

Mehr als nur eine Erwerbsarbeit


„Ich finde meine Tätigkeit geil, könnte das stundenlang machen. Wenn es um das Planen einer neuen Anlage geht - das ist schon spannend! Ich interessiere mich aber auch für ganz viele andere Dinge, ich brauche Vielfalt und Raum für Schönes und Kreativität. Wenn ich viel mehr Freizeit hätte, also beispielsweise halbtags arbeiten würde, wäre das gar kein Problem, die zu füllen.“


Diese und mehr Themen brachten die YP mit ins Gruppencoaching! Was haben sie daraus gemacht? Welche Ziele haben sich die YP gesetzt? Welche Impulse gab es im Gruppencoaching? Wie lief die Umsetzung, was hat sich verändert bei den YP? Dazu mehr in den nächsten Folgen...


*** Danke an meine Teilnehmenden für Ihre Zustimmung, ihre Geschichten zu teilen und damit Andere zu inspirieren, denen es ähnlich geht! ***


 
 
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